Sitzungsprotokoll vom 21 November 2024
Unterricht und Unterweisung im schulischen Kontext
Sitzungsprotokoll zur Unterrichtsorganisation und Methodik
Datum : 21.11.2024
Leitung : Dr. Christoph Dolzanski
Teilnehmer : Matthieu Briswalter, Ludwig Brügel, Jannik Müller, Francesca Nau, Celine
Zimmermann
In der Veranstaltung Unterricht und Unterweisung im schulischen Kontext wurde in der heutigen Sitzung die Unterrichts-organisation und Methodik besprochen. Die heutige Sitzung begann mittels eines Impulsvortrages zum Thema Methoden im Wirtschaftsunterricht am Beispiel von Präsentationsfolien.
Dieser Impulsvortrag verfolgte das Ziel, über die Bedeutung von Unterrichtsmethoden für erfolgreiche Lernprozesse im Wirtschaftsunterricht zu diskutieren und die folgenden Fragestellungen zu behandeln: Wie können Lernprozesse methodisch optimiert werden? Welche Methoden eignen sich bei unterschiedlichen Inhalten und Lerngruppen? Wie kann methodisches Arbeiten sinnvoll gestaltet werden, ohne in einen übermäßigen Methodenwechsel zu verfallen?
Diese Diskussion am Beispiel der Fragestellungen über Unterrichtsorganisation und die Bedeutung von Unterrichtmethoden orientierte sich an den folgenden Leitfragen: Wie können Lernprozesse durch methodische Inszenierung positiv beeinflusst werden? Welche Methoden passen zu Inhalten und Zielen und Lerngruppen? Wie kann methodisches Arbeiten ohne Methoden-zauber gestaltet werden?
Die Diskussion ergab, dass die Unterrichtsorganisation und Methodik mittels eines gezielten Methodeneinsatzes die berufliche Handlungskompetenz der Lernenden fördert: Handlungskompetenz bei der Problemlösung, bei der Kommunikation und bei der Teamarbeit. Die Schwierigkeit beim Methodeneinsatz betrifft die Balance zwischen didaktischen Zielen und der Methodik und der spezifischen Lerngruppe.
In der heutigen Sitzung zur Unterrichtsorganisation und Methodik lag der Schwerpunkt auf der methodischen Planung als Mittel zur didaktischen Anpassung und der Rolle des offenen Unterrichts. Die Methoden wurden als Handlungsmuster definiert, die die Lernenden durch die Passung unterstützen sollen. In dieser Sitzung wurde der Methodeneinsatz an den beiden Phasenmodellen handlungsorientierte Lernschleife und Lern-Whopper beispielhaft vorgestellt: Das Phasenmodell der handlungsorientierten Lernschleife umfasst die Eröffnung, Erarbeitung, Reflexion und Präsentation und unterscheidet sich vom Phasenmodell des Lern-Whoppers, das den Wechsel zwischen Instruktion und selbstständiger Arbeit betrifft.
Der Methodeneinsatz gewinnt an Bedeutung, wenn die Lehrperson zum einen fachdidaktische Anpassungen vornimmt, um Methoden optimal an die Zielgruppe anzupassen, zum anderen die Wirksamkeit diesen Methodeneinsatz reflektiert. Der Methodeneinsatz betrifft die Inhalte, Zielen und Rahmenbedingungen des Wirtschaftsunterrichts: beispielsweise Zeit und Ressourcen. In diesem Zusammenhang wurde betont, dass ein übermäßiger Methodenwechsel – als Methodenzauber bezeichnet – vermieden werden sollte.
Die Methoden im Wirtschaftsunterricht wurden kategorisiert, um die Lehrendenmethoden im Vergleich zu den Lernenden-methoden und die fachdidaktischen Methoden im Vergleich zu den Fachmethoden zu unterscheiden. Die Beispiele zu den Methoden im Wirtschaftsunterricht umfassten Großformen wie Fallstudien, Planspielen und Simulationen über mittlere Methoden wie Rollenspiele, Kugellager und Expertenmethoden bis hin zu Kleinformen wie Brainstorming, Murmelgruppen und Strukturlegetechniken. Diese Methodenformen sind entsprechend des Methodenumfangs in drei Kategorien einteilbar, weil Großformen komplex und zeitintensiv sind, weil mittlere Formen flexibel und variabel sind und weil Kleinformen schnell umsetzbar und zur Aktivierung einsetzbar sind.
Die heutige Sitzung endete mit der Perspektive, dass Lehrpersonen die Unterrichtsorganisation und Methodik am Beispiel von Unterrichtserprobungen reflektieren sollen. Der Methodeneinsatz verfolgt das Ziel, dass Lernerfolge erzielt werden, dass Fachinhalte methodisch aufbereitet werden und dass Kompetenzen methodisch enwickelt werden. Die Methoden ermöglichen beziehungsweise erleichtern Lernerfolge und die Kompetenzentwicklung, wenn sie am Unterrichtsziel ausgerichtet werden und nicht als Selbstzweck eingesetzt werden. Die Sitzung endete mittels dieser Empfehlungen zur methodischen Gestaltung und mittels des Arbeitsauftrages zur nächsten Sitzung: Die Teilnehmenden sollen ein Podcast-Manuskript zu einer Methode im Wirtschaftsunterricht.
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